Rezension zu "Celestial City - Akademie der Engel Jahr 4"

Donnerstag, 8. September 2022

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Dies ist der vierte und finale Band einer Reihe und sollte erst gelesen werden, wenn man den ersten Band gelesen hat, da sie voneinander abhängig sind. Meine eigene Meinung ist spoilerfrei, der Klappentext hingegen enthält potenzielle Spoiler.


Allgemeines

Titel: "Celestial City - Akademie der Engel Jahr 4"
Autor: Leia Stone
ISBN: 9783846601549
Preis: 17,00€
Format: Hardcover
Seitenanzahl: 272 Seiten
Verlag: One Verlag (Link zum Verlag)
Veröffentlichungsdatum: 26.08.2022
Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren


Klappentext

Brielle ist aus der Hölle entkommen - und Luzifer kocht vor Wut.
Er plant, seinen Ärger an den Bewohnern der Erde auszulassen. Währenddessen ist Chaos in Angel City ausgebrochen, und die Armee der Fallen Academy versucht alles, um die Stadt vor dem Untergang zu bewahren. 
Währenddessen trainiert Brielle für den Kampf ihres Lebens: Sie ist endlich bereit, die Prophezeiung zu erfüllen - und Luzifer ein für alle Mal zu vernichten.


Meinung

Leia Stones Schreibstil hat mir auch in diesem Band wieder gut gefallen. Ich bin nicht nur durch das Buch geflogen, sondern war auch schnell (nach einigen Start-Schwierigkeiten) wieder in der Geschichte drin. Leider haben mir an den meisten Stellen im Buch die Emotionen gefehlt - es gab nur eine handvoll an Stellen, in denen ich wirklich mitgefühlt, gelitten oder geliebt habe.

Die Charaktere konnten mich in diesem Band wieder von sich überzeugen.
Brielle mochte ich auch in diesem Band wieder gerne, auch wenn ich teilweise ein wenig genervt war und nicht wirklich mitfühlen konnte. Nichts desto trotz fand ich, dass sie über sich selbst hinausgewachsen ist. Ich mochte die Nebencharaktere wieder sehr, aber irgendwie habe ich nicht wirklich viel gefühlt. Mein Herz habe ich dennoch wieder ein Stückchen mehr an einen ganz gewissen Erzengel verloren, den ich am liebsten in meine Arme schließen würde.

Die Handlung hat mir auch in diesem Band wieder gut gefallen - ich mochte die Spannung und die Wendungen. Trotzdem habe ich auch dieses Mal wieder denselben Kritikpunkt wie beim letzten Band - viele Szenen waren viel zu schnell abgehandelt, wodurch es in meinen Augen manchmal zu viel zu harten und abrupten Wechseln/Wendungen kam. 
Das Ende hat mir ganz gut gefallen, auch wenn ich mir insgesamt mehr Ausarbeitung und somit auch Seiten gewünscht hätte -  es hat sich ein wenig zu schnell angefühlt und der Endkampf war mir persönlich "zu wenig". Die Geschichte rund um Brielle, ihre Freunde und Fähigkeiten hat so viel Potenzial und wurde meiner Meinung nach nicht ausgeschöpft.


Fazit

Somit komme ich auf 3 von 5 Sterne.
Ich mag die Geschichte rund um Brielle sehr, auch wenn ich den ein oder anderen Kritikpunkt habe - man kann sich gut zwischen den Seiten verlieren und ein paar schöne Stunden mit den Charakteren verbringen. Gerade für jüngere Leser*innen ist die Reihe auf jeden Fall geeignet und kann in eine andere Welt entführen.




Rezension zu "A place to Grow" (Cherry Hill, Band 2)

Donnerstag, 8. September 2022

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Dies ist der zweite Band der "Cherry Hill"-Reihe der Autorin und kann unabhängig vom ersten Band gelesen werden. Das Lesevergnügen wird jedoch gesteigert, wenn man die beiden Bücher nacheinander liest.


Allgemeines

Titel: "A place to Grow" (Cherry Hill, Band 2)
Autor: Lilly Lucas
ISBN: 9783426528624
Preis: 12,99€
Format: Paperback
Seitenanzahl: 352 Seiten
Verlag: Knaur TB (Link zum Verlag)
Veröffentlichungsdatum: 01.09.2022
Empfohlenes Alter: /


Klappentext

Für Lilac McCarthy (24) ist Cherry Hill, die Obstfarm, ihrer Familie, der schönste Platz auf Erden. Sie liebt ihren kleinen Farmladen, in dem sie Selbstgemachtes verkauft, und natürlich das jährliche Peach Festival, das sie als Vorsitzende des Veranstaltungskomitees hingebungsvoll organisiert.

Doch dieses Jahr droht alles anders zu werden: Bo Radisson, der Erbe der größten Obstfarm vor Ort, ist nach seinem Auslandsstudium zurück in der Stadt. Bo hat Lilacs Leben schon einmal auf den Kopf gestellt. Nun verfolgt er große Änderungspläne für ihr geliebtes Peach Festival. Es dauert nicht lange, bis Bo und Lilac darüber kräftig aneinandergeraten, und Lilac feststellen muss, dass ihr Herz in Bos Nähre verräterisch schnell klopft...


Meinung

Lilly Lucas Schreibstil hat es mir wieder einmal unglaublich leicht gemacht, nach Cherry Hill zurückzukehren und mich auf die Obstfarm zu träumen. Dennoch hatte ich Probleme wirklich in das Buch reinzukommen und das lag vor allem daran, dass ich emotional nicht involviert war und mich nicht mit den Charakteren verbunden gefühlt habe.

Lilac war mir zu Beginn sehr sympathisch und ich fand es toll, dass sie für sich selbst einsteht, selbstständig ist und doch auch eine verletzliche Seite hat. Leider ist das auch schon das Einzige, was ich über sie als Protagonistin weiß, weil man einfach nicht sonderlich viel über sie erfährt und sich ihre Gedanken immer um dieselben Themen gedreht haben. Dennoch fand ich ihre Leidenschaft für ihren Farm-Laden sehr schön und habe diese Szenen sehr genossen.
Bei Bo war es ähnlich, nur das ich ihn noch weniger kennen, als Lilac und nicht viel über ihn sagen kann. Er redet durch das Buch hinweg davon, dass er Dinge verändern möchte, aber am Ende sind wir genauso weit, wie am Anfang.
Bei beiden fehlt es mir sowohl an Tiefgang als auch an Entwicklung, Bo & Lilac waren mir einfach ein wenig zu eindimensional. Dementsprechend wenig habe ich gefühlt, als die beiden sich wieder näher gekommen sind - ich fand die wenigen Vergangenheits-Kapitel spannender und intensiver, als die Gegenwarts-Kapitel. Es gab ein paar schöne Stellen zwischen ihnen, aber es war mir ehrlich gesagt egal, ob sie zueinander finden oder nicht, ich war oftmals nur genervt von ihnen & auch ein wenig froh, als ich das Buch beendet hatte.
Die Nebencharaktere an sich fand ich in Ordnung - Henry hat mir am besten gefallen und mein Herz auch ein kleines bisschen höher schlagen lassen. Die Verbundenheit zwischen den Schwestern fand ich ebenfalls wieder schön, auch wenn ich mir ein wenig mehr davon erhofft hatte.

Die Handlung an sich konnte mich leider ebenfalls nicht überzeugen. Auch hier ist es so, dass es einige süße Szenen gibt, die mich ein klitzekleines bisschen verzaubern konnten, aber den Großteil fand ich doch eher voraussehbar und langgezogen. Ich hatte das Gefühl, dass sich sowohl die Charaktere als auch die Handlung im Kreis gedreht und sich lediglich wiederholt haben - das fand ich wirklich unglaublich schade. Außerdem kam das Ende (für mich) viel zu abrupt und fühlte sich ein wenig lieblos & gehetzt an. Das Buch wird als Enemies-to-Lovers vermarktet, aber wenn ich ehrlich bin, dann passt der Trope für mich einfach nicht zu Lilac & Bo - es ist in meinen Augen eine Second-Chance-Romance, in der sich die beiden Protagonisten nicht ausstehen können, aber sie sind keine wirklichen Enemies-to-Lovers.


Fazit

Somit komme ich auf 2-2,5 von 5 Sterne.
Das Buch hat mich leider ein wenig enttäuscht zurückgelassen und ich denke nicht, dass ich die Reihe weiterverfolgen werde. Lilly Lucas ist eine wundervolle Autorin, die mich in der Vergangenheit sehr mit ihrer "Green Valley"-Reihe überzeugen konnte, aber mit Cherry Hill werde ich leider nicht warm. Ich denke allerdings, dass viele die Obstfarm der McCarthys lieben werden - deswegen macht euch am besten ein eigenes Bild von der Reihe.





Rezension zu "No Longer Yours - Mulberry Mansion" (Band 1)

Donnerstag, 1. September 2022

 Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!



Allgemeines

Titel: "No Longer Yours - Mulberry Mansion" (Band 1)
Autor: Merit Niemeitz
ISBN: 9783736317871
Preis: 12,99€
Format: Paperback
Seitenanzahl: 528 Seiten
Verlag: Lyx Verlag (Link zum Verlag)
Veröffentlichungsdatum: 26.08.2022
Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren


Klappentext

Eine WG der ganz besonderen Art - Willkommen in der Mulberry Mansion!

Avery kann ihr Glück kaum fassen: Sie hat tatsächlich eins der begehrten Zimmer der Mulberry Mansion ergattert! Die Universität stellt den Studenten die alte englische Villa günstig zum Wohnen zur Verfügung, die sie im Gegenzug im Rahmen eines Wettbewerbs renovieren sollen. Doch Averys Freude wird jäh gedämpft, als sie herausfindet. dass einer ihrer Mitbewohner kein anderer ist als ihr Ex-Freund Eden, der ihr beim Schulball das Herz brach. Aus dem warmherzigen Jungen von damals ist ein verschlossener Mann geworden, der alle auf Abstand hält. Aber um den Wettbewerb gewinnen, müssen die beiden zusammenarbeiten. Und dabei kommen Gefühle hoch, über die Avery doch eigentlich längst hinweg war.


Meinung

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie und ob ich meine Gefühle und Gedanken für dieses Buch, auch nur ansatzweise in Worte fassen kann.
Meritz Niemeitz hat mich bereits auf den ersten Seiten von sich überzeugen können. Ihr Schreibstil und die Liebe zum Detail, haben ein wundervolles Setting mitten in England geschaffen. An der ein oder anderen Stelle hatte ich die Befürchtung, dass es mir zu wenig Interaktion und zu viel Gedankenwelt sein würde, aber nein. Sie spielt auf wundervollste Weise mit Worten, verknüpft Emotionen auf eine Art, die dazu geführt hat, dass ich nicht nur unglaublich viel gefühlt habe, sondern auch Pausen beim Lesen einlegen musste, weil ich zu viel gefühlt habe. Ich habe mich nicht nur in das Buch, sondern vor allem auch in den Schreibstil, sowie die Kunst von Meritz Niemeitz mit Worten zu spielen verliebt. 

Avery und Eden... beide waren unglaublich tolle und berührende Protagonisten.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass nicht jeder Avery mögen wird - sie ist eigensinnig, manchmal ein bisschen zu engstirnig und kann schnell als unsympathisch wahrgenommen werden. Aber ich habe alles an ihr geliebt. Sie hat so eine wundervolle Entwicklung durchgemacht, ist an sich selbst gewachsen und hat sich unendlich real angefühlt.
Und Eden... er hat mein Herz höher schlagen lassen und es gleichermaßen oft auch wieder zerbrochen. Er ist ein gebrochener, junger Mann, der unglaublich viel durchgemacht hat, von Unsicherheiten geprägt und verschlossen ist. Man könnte ihn als typischen Bad-Boy betiteln, aber er ist so viel mehr. Seine Liebe zu Büchern, generell zu dem geschriebenen Wort und seine Gedanken waren einfach alles.
Die Beziehung der beiden war auf der einen Seite wundervoll, auf der anderen unglaublich schmerzhaft (aber auf die beste Art und Weise). Ich fand es schön, dass man sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart Szenen der beiden miterlebt hat und sehen konnte, wie tief die Gefühle reichen, was miteinander und ohne den jeweils anderen gefühlt haben. Die vielen kleinen Gesten zwischen ihnen und die Liebe, die daraus gesprochen hat... einfach wow.
Die Nebencharakteren haben mir mein Herz ebenfalls gestohlen - generell die Interaktionen und die Verbundenheit zwischen ihnen, war absolut wundervoll (es hat sich angefühlt, als würde man Teil einer Familie sein). Besonders May, Maxton und Willow bedeuten mir besonders viel und ich kann es kaum abwarten, bis der zweite Band erscheint. Ich weiß nur nicht, wie mein Herz die Zeit überbrücken soll. 

Die Handlung an sich konnte mich ebenfalls sehr überzeugen.
Das Buch ist an vielen Stellen sehr ruhig und bedächtig, gibt Einblicke in die Gedankenwelt der Protagonisten und spielt auf wundervollste Weise mit Worten. Die Handlung an sich war mir zwar wichtig, aber die zwischenmenschlichen Interaktionen, das Näherkommen und der unsagbare Schmerz haben die Handlung erst so besonders gemacht. Die Mulberry Mansion an sich hat ebenfalls ihren Teil dazu beigetragen - die Renovierungsarbeiten hätten an der ein oder anderen Stelle ein wenig präsenter sein können, aber die Beschreibungen der Räume, der Atmosphäre, des Gartens und der Magie des Hauses, haben es wieder "wettgemacht".


Fazit

Somit komme ich auf 5 von 5 Sterne - das Buch ist ein absolutes Highlight und wird für immer einen festen Platz in meinem Herzen haben.
Die Geschichte von Avery & Eden ist pure Liebe und Wehmut. Merit Niemeitz spielt auf wundervollste Art und Weise mit Worten, entführt einen in eine andere Welt und zeigt, dass die Liebe nicht immer nur erfüllt ist von Freude und Frühlingsmorgen, sondern auch von Schmerz und Winternächten.







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